Leute, Ihr seid so so grosse Klasse!!!!
Auf den Spendenaufruf für eine Bahncard 100 für Irmela haben innerhalb von drei Wochen so viele Menschen überall in Deutschland reagiert. Irmelas Bancard 100 und damit auch die Durchführung von ganz vielen Workshops mit Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland sind save!!!! Und das in so kurzer Zeit. Ihr seid super!!!!
Ihr habt auf das von UBI KLiZ e. V. extra dafür eingerichtete Konto 1590,00 € gespendet und auch auf Irmeals Konto sind Spenden eingegangen. Sie ist ganz gerührt von der bundesweiten Unterstützung und kann ihre Freude kaum in Worte fassen. Unsere Herzen tanzen. Vielen, vielen lieben Dank Euch allen!!!!
UBI KLiZ e. V. beendet den Spendenaufruf für Irmela hiermit und schließt das Konto. Vielen Dank Euch!!!! Wenn Ihr Irmelas Arbeit darüber hinaus unterstützen möchtet, findet Ihr ihre Kontoverbindung unter Kontakt.
PS: Wir hatten natürlich auch bei der Bahn AG nachgefragt, ob sie Irmela mit einer Bahncard unterstützen würden, haben aber keine Antwort bekommen. That´s it.
Daher nochmals und von ganzem Herzen: Vielen Dank Euch allen!!!! Gigi von UBI KLiZ e. V.

 

Herzlich Willkommen!

Diese Seite soll in erster Linie betroffen machen, denn Betroffenheit erzeugt auch die Erkenntnis, dass man handeln muss.

Wenn viele meiner Leser*innen bestätigen, dass sie draußen die Hass-Schmierereien nicht bemerkt haben, jetzt aber nach dem Bewußtwerden durch diese Seite zukünftig darauf achten, so ist ein erster großer Schritt erreicht.

Der Zweite wäre, dass die Mitmenschen die Hass-Schmierereien nicht dulden und selbst aktiv werden, indem sie diese auch entfernen. Also nicht warten, bis - und dass - es andere tun ..

Da die Hass-Schmierereien als Vorstufe zur physischen Gewalt gesehen werden müssen, ist das Gespräch mit den Urheber*innen und Befürworter*innen der zumeist menschenverachtenden Inhalte und auch Symbole zu suchen und zu führen; ebenso mit den dies duldenden Betrachter*innen.

Handeln trägt auch dazu bei, nicht als passiver Beobachter mitverantwortlich dafür zu sein, dass das Klima des Zusammenlebens der Menschen verschiedener Kulturen und sozialer Gruppen vergiftet wird mit Hass.

Eine verletzte Menschenwürde kann man nicht so leicht reparieren.

Meinungsfreiheit hat Grenzen! Sie endet, wenn Hass und Menschenverachtung beginnen!

Wir sind für das verantwortlich, was wir widerspruchslos hinnehmen.

 Irmela Mensah-Schramm, Foto Marisa Reichert

 

Kalender 2024


Der Kalender (14 Seiten / A3) enthält Arbeiten aus 30 bundesweiten Schüler*innen–Workshops Mit bunten Farben gegen braune Parolen (Berlin, Brandenburg, Hessen und NRW) aus dem Jahr 2023.
Ich bedanke mich bei den teilnehmenden SchüKler*innen, den Lehrkräften und Schulsozialarbeiter+innen für die sehr kooperative Zusammenarbeit. Mein Dank gilt auch der Kirchengemeinde St. Michael in Spremberg, sowie dem Jugendclub in Berlin–Hohenschönhausen in Zusammenarbeit mit dem Bürgertreff. Ich danke auch dem Verein ZwischenStück e.V. für die tolle Unterstützung beim Zustandebringen des nunmehr vierten Kalenders.
Alle vier Kalender haben wir selbst – auch mit Spenden – finanziert, ohne staatliche Unterstützung!

 

Workshop–Projekte im Rahmen der Interkulturellen Woche in Netteltal am 27. und 28.09.2023

Ich habe drei Workshop–Projekte im Rahmen der Interkulturellen Woche 2023 Neue Räume am Werner–Jaeger–Gymnasium, an der Gesamtschule Nettetal und in der Realschule durchgeführt. Die Zusammenarbeit war intensiv und bewegend. Zum Abschluss gab es eine offizielle Auswertung.
In der Presse berichtete darüber Susanne Jansen mit Fotos von Andreas Zorn:
Netteltal aktuell: Gegenhass hilft nicht gegen Hass | Veröffentlichung in der GRAF, 132. Ausgabe vom November 2023

 

1. September 1986 – 1. September 2023
37 Jahre gegen das notorische Weggucken

Begonnen in Berlin – Wannsee 1986 und bis 2023 im ganzen Bundesgebiet, sowie in Belgien, Polen, Österreich, Italien, Luxemburg, Finnland und Ukraine: meine Jagd der Nazipropaganda.
Die Gesamtsumme der entfernten neonazistischen, rassistischen und antisemitischen Botschaften, ob geklebt, eingeritzt, gesprayt oder gekritzelt: geschätzt: über 140.000 !
Allein erst seit Januar 2007 gezählte Aufkleber über 94.000 !

Dazu 8 Strafanzeigen wegen Beschädigung der unter Verbot stehenden Nazisymbole oder Volksverhetzung gegen mich, – zuletzt im August 2023 !
Ich mache weiter – Strafanzeigen halten mich nicht ab !

Die Politik fordert die Zivilgesellschaft zu Engagement gegen ‚rechts’ auf und lässt Engagierte kriminalisieren!

Irmela Mensah–Schramm
Berlin, den 1. September 2023

Junge Welt vom 02.09.2023: Gegen die Verharmlosung von Nazisymbolen

 

Anlässlich des Soweto–Tages eröffnete am 11.07.2023 meine Ausstellung Hass vernichtet im Bürgertreff Hohenschönhausen. Hier ein paar Eindrücke:
        

Kalender 2023

Der Kalender (14 Seiten / A3) enthält Arbeiten aus bundesweiten Schüler*innen–Workshops.
ZwischenStück e.V. setzte meine Idee um.
Private Spenden realisierten den Druck.

Ihnen allen gilt mein ganz besonderer Dank.

 


 

Rückschau auf den Kalender 2021:
Viele Menschen haben sich Kalender mitgenommen oder per Post angefordert. Die Resonanz ist riesig, was mich sehr freut. Aber wo sind sie alle hin?

20 Kalender wurden an den Bundestag übergeben.
10 davon wurden im Bundestag an die Abgeordnete aus Hessen Ulli Nissen überreicht:

Weitere Kalender gingen nach NRW, Niedersachsen, Rheinland Pfalz, Hessen, Mecklenburg Vorpommern, Thüringen, Baden–Würtemberg, Bayern und Sachsen.

Eins von vielen Feedbacks: .. “ich melde dir hiermit die unversehrte Ankunft deiner Kalender. Ich finde sie total schön und gelungen! Hab ganz vielen Dank, ich kann damit vielen eine Freude machen.“
Ulrike Kahl, Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreistag des Erzgebirgskreises

Aber es gab auch andere Meinungen, die mich traurig und fassungslos machen: So gab es einzelne Mitteilungen von Kalender–Unterstützer*innen, das er nicht aufgehängt werden dürfe (z. B. im Büro).

Zwei Kalender wurden nach Singapure verschickt:
 

Ein Kalender ging sogar nach Madagaskar.
Auch in Berlin fand der Kalender reißenden Absatz und viel positives Feedback.

Ich freue mich, mitteilen zu können, daß es mit dem Kalender 2022 ähnlich gelaufen ist und es 2023 wieder einen Kalender geben wird!

Hass-Schmiereien

Die erste Hass-Botschaft entdeckte ich vom Bus aus auf dem Weg zur Arbeit am 1. September 1986. Sie rief zum Mord an Juden, Immigranten und Linken auf.
 
Nach der Arbeit machte mich sofort daran, die Schmiererei nach der fotografischen Dokumentation zu entfernen.
 
Heute füllen bereits über 27.000 Fotos 115 Ordner (Stand Anfang 2020).

Workshops

Hass darf nicht mit Hass beantwortet werden, um die Hass-Spirale nicht weiter zu befeuern.
 
Es gibt viele Möglichkeiten der friedlichen Umdeutung von Hass.
Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
 
Das vermittle ich Kindern und Jugendlichen in meinen Workshop Mit bunten Farben gegen braune Parolen z. B. an Schulen oder in Kinder- und Jugendeinrichtungen.

Was können Sie tun?

Helfen Sie mit, das Klima in Ihrem Umfeld zu verändern.
 
Hass-Propaganda ist verbale Gewalt und oft eine Vorstufe für reale Gewalt gegen Menschen.
 
Entfernen Sie Hass-Schmierereien, wenn Sie sie entdecken, denn von alleine gehen sie nicht weg.
 
Tun Sie es mir gleich!

Die Ausstellung Hass vernichtet

gibt es seit November 1995.
 
Bei der Ausstellungsplanung beratend stand der Historiker und Leiter der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz Dr. Kampe zur Seite.
Auf Bildkommentare wurde verzichtet,
denn sie sprechen für sich.
In den Folgejahren habe ich Denkanstöße einbezogen. Denn es geht nicht um die Präsentation massenhafter Nazisymbole und -parolen, sondern darum, mit der getroffenen Auswahl eine Sensibilisierung zu erzeugen.
Link zur Ausstellung

Die Ausstellung Überzeichnet –
Nazis entschlossen entgegen gemalt

entstand im Laufe meiner Arbeit
Es gibt sie seit ???
 
In meinen Workshops verwandeln Schüler*innen reale rechte Hassparolen in freundliche, lustige oder liebenswürdige und sogar überraschende Botschaften. Hass wird umgedeutet in etwas Postives.
In der Ausstellung werden diese Arbeiten präsentiert.
Die Ausstellung zeigt jeweils Original-Hass-Sprüche und die vielen friedlichen Umdeutungen durch die Schüler*innen.
Link zur Ausstellung

Verfasser unbekannt

Einen Zettel mit folgender Botschaft heftete ein schwarzer Mann seiner rassistischen, pöbelnden weißen Nachbarin in Soveto an die Wohnungstür:

Wenn ich geboren werde, bin ich SCHWARZ
wenn ich aufwachse, bin ich SCHWARZ
wenn ich in die Sonne gehe, bin ich SCHWARZ
wenn mir kalt ist, bin ich SCHWARZ
wenn ich sterbe, bin ich SCHWARZ

ABER DU!

Wenn du geboren wirst, bist du ROSA
wenn du aufwächst, bist du WEISS
wenn du krank bist, dann bist du GRÜN
wenn du in die Sonne gehst, bist du ROT
wenn dir kalt ist, wirst du BLAU
wenn du stirbst, bist du LILA.

UND DU HAST DEN VERDAMMTEN NERV MICH FARBIG ZU NENNEN!

© 2020 | Irmela Mensah-Schramm